Folgen
Folgen
Folgen von Cyber-Mobbing:
Da es ständig verfügbar und öffentlich zugänglich ist, können sich die Betroffenen
dem Cyber-Mobbing kaum entziehen. Besonders öffentliches Cyber-Mobbing
mit Fotos und / oder Videos wird als belastend empfunden. Dieser Belastung
sind die Betroffenen 24 Stunden ausgesetzt. Werden die Cyber-Opfer in der
Realität auf die peinlichen und belastenden Inhalte angesprochen, entsteht
oftmals eine zusätzliche Belastung aus der direkten Konfrontation.
Die Anonymität der Täter, die beim Cyber-Mobbing regelmäßig gegeben ist,
hat große Auswirkungen auf die Verarbeitungsprozesse der Opfer.
Die Folgen für die Betroffenen hängen im Wesentlichen von der Art
des Cyber-Mobbings und der eigenen Bewertung bzw. dem eigenen
Umgang damit ab. Nicht jedes Mobbing führt zwingend zu einem
schwerwiegenden Traumata, dennoch sollten auch die scheinbar
„leichteren“ Belastungen aus Mobbing-Vorfällen ernst genommen
werden. Der Druck, dem die Opfer ausgesetzt sind, bringt oft massive
Einschnitte im Selbstwertgefühl der Opfer mit sich. (vgl. Christine Beunink / Andre Beunink. 2009)
Quelle: Christine Beunink / Andre Beunink.
(2009). [http://www.kinder-sicher-surfen.de/cyber-mobbing/] (letzter Zugriff am 05.09.2013)
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Gesundheitliche und psychische Probleme:
wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Schlafprobleme, Ängste oder eine bedrückte
Stimmung bis hin zu Depressionen und Selbstmordgedanken. Aufgrund
der vorgenannten Probleme fehlen die Betroffenen häufiger in den Schulen bzw. Arbeitsstätten.
Depressionen:
- Opfer von Cybermobbing zeigen 2-3 Mal häufiger Symptome von
Depressionen als Nicht-Betroffene
- 23 % der Opfer berichten, dass Vorfälle dieser Art sie extrem aufregen bzw. mitnehmen würden
Aggression:
- aus Opfern werden Täter
- Chat-Mobbing Opfer zeigen reaktives Mobbing-Verhalten im Chatroom
(vgl. Angela Ittel/ Anja Dienhardt. o.J.)
Quelle: Angela Ittel/ Anja Dienhardt. (o.J.): URL: [http://bildungsserver.berlinbrandenburg.de/fileadmin/bbb/medien/jugendmedienschutz/sicherheit_im_internet_und_beim_handy/fachtagung_Cyber-Mobbing/Cybermobbing_LISUM_Frau_Ittel.pdf] (letzter Zugriff am 28.08.2013)
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Änderungen von Verhaltensweisen: eine ungewohnte Verschlossenheit, ein Leistungsabfall in der Schule, unerklärliche körperliche Beschwerden unmittelbar vor der Schule oder die Flucht in Online-Spiele und Fantasiewelten können erste Anzeichen für Konflikte und Cyber-Mobbing sein.
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Fehlen von Geld oder persönlichen Gegenstände: v.a. Eltern können bemerken, dass Gegenstände, die dem Kind lieb und teuer sind plötzlich fehlen.
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Herunterspielen von Situationen oder Konflikten: Mobbing-Opfer geben oft nicht zu, wenn sie auf Situationen oder Verhaltensweisen angesprochen werden, dass sie Probleme haben und spielen Konflikte herunter.
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Langfristige Folgen „das Trauma“- Cyber Mobbing:
langfristige Persönlichkeitsveränderungen
Durch die Anonymität des Internets ist es für die Opfer oft schwerer mit dem Konflikt abzuschließen. Die Unwissenheit wer aus dem nahen Umfeld der Täter ist sowie die oftmals nicht stattfindende Aussprache tragen zur Traumata Entstehung bei. Durch die ungelösten Konflikte ist das Opfer oft blockiert und leidet länger unter den Folgen des Mobbings.
Beim Cyber-Mobbing ist die Unsicherheit und Hilflosigkeit der Opfer noch deutlicher ausgeprägt.
Inzwischen gibt es auch Hinweise darauf, dass anhaltendes Cyber-Mobbing besonders für Jugendliche langfristige Persönlichkeitsveränderungen nach sich ziehen kann. Studien aus den USA belegen, dass die Betroffenen häufiger die Schule, die Ausbildung oder den Beruf abbrechen bzw. / aufgeben und größere Probleme mit dem eigenen Selbstwertgefühl haben.
Durch die neuen Medien kommen viele neue soziale Interaktionen zum Vorschein die bisher weitgehend unerforscht sind. Es wird gerade erst begonnen, die positiven und negativen Folgen dieser Entwicklung zu erfassen.
Eine Entwicklung die sicher noch viele Studien mit sich bringen wird und so hoffentlich zum besseren Verständnis und Beistand der Opfer und Familien beitragen kann. (vgl. o. A. 2011)
Quelle:
o. A. (2011): URL: [http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/news/stress-und-trauma-cyber-mobbing-schadet-dauerhaft-der-psyche_aid_652827.html],(letzter Zugriff am 28.08.2013)
Auch die folgende Studie der Techniker Krankenkasse über die Belastung von Cyber-Mobbing, zeigt deutlich aus schwerwiegenden Auswirkungen und direkten Folgen dieser Attacken.
Werden Cyber-Opfer direkt nach den Folgen von Cyber-Mobbing für sie persönlich gefragt, so berichten in internationalen Studien:
- circa ein Fünftel der Cyber-Opfer von ernsthafter emotionaler Belastung
- ein Drittel von keiner empfundenen Belastung und der Rest von leichter emotionaler Belastung.
Ähnliche Ergebnisse zeigen sich auch im Rahmen der TK-Studie: (siehe Abbildung)
- 66 Prozent der Betroffenen sind unmittelbar nach der Mobbing-Attacke wütend
- 35 Prozent fühlten sich verletzt und 18 Prozent berichteten von Schlaflosigkeit, einer ernstzunehmenden psychosomatischen Folge. (vgl. Techniker Krankenkasse. o.J.)
Quelle:
Techniker Krankenkasse (o.J.): URL: [http://www.gewalt-gegen-kinder.de/cybermobbing/folgen-von-cybermobbing.html] (letzter Zugriff am 07.09.2013)